Es geht doch nichts über ein gutes Fleischpflanzerl…..a faschiert´s Laberl, so haben wir´s bei E. Witzigmann genannt. In Berlin heißt es Boulette und bei uns zu Hause im Rheinland hieß es immer schon „Frikadelle“. Die Schwaben sagen „Fleischküchle“ und so mancher Norddeutsche meint, wenn er Frikadelle isst den „Fleischklops“!
Es gibt also viele Namen für ein und dasselbe Gericht.
Was in den meisten Fällen gleich bleibt sind allerdings die Grundzutaten:
- Frisches Hack
- Salz, Pfeffer und verschiedene Kräuter
- Eier und Brot…..am besten altbackene Brötchen
Wo kommt denn z.B. das Wort Boulette nun her?
Der Ursprung kommt hier aus Frankreich. Boulette geht auf das französische Wort „Boule“ für Kugel zurück. Boulette ist ein Kügelchen, also eine kleine Kugel. Auch das Wort Frikadelle hat einen französischen Ursprung. Wie so vieles, gerade wenn es ums Essen geht.
Wieso die Bayern auf Fleischpflanzerl kommen, hat allerdings einen ganz anderen Ursprung und weder damit zu tun, dass man das Fleisch in die Pfanne „pflanzt“, noch mit fleischfressenden Pflanzen 😊.
Fleischpflanzerl wurde nämlich von dem altertümlichen „Fleischpfannzelten“ abgeleitet. „Zelten“ ist nämlich ein alter Ausdruck für einen flachen, leicht gewölbten Kuchen.
Besser bekannt ist hier der „Lebzelten“, der Lebkuchen. Der Fleischpflanzerl ist also ein in der Pfanne gebratener „Zelten“, ein Fleischküchle“ also.